Ein passendes Geschirr und eine gute Leine
Ein passendes Geschirr für den Hund
Es muss kein Trailgeschirr sein, sollte aber nicht reiben und der Hund sollte frei atmen können. Bitte seid hier besonders vorsichtig, ein falsches Geschirr kann den Hund demotivieren oder sogar gesundheitlich Konsequenzen nach sich ziehen. Kauft vorab nichts fürs Trailen, oft passt es am Ende nicht.
Das Geschirr sollte verstellbar sein, damit man es optimal anpassen kann. Es ist darauf zu achten, dass der Bauchgurt bei großen Hunden ca. eine Handbreite hinter den Achseln des Hundes sitzt. Bei kleinen Hunden sollte dieser Abstand ca. drei Finger breit sein, weil der Gurt ansonsten unter den Achseln des Hundes scheuert. Der Halsausschnitt darf nicht zu klein sein und die Brustplatte sollte auch unter Zug auf dem Brustbein des Hundes ruhen. Alle Gurte sollten möglichst Breit und gut gepolstert sein, dürfen den Hund aber nicht behindern.
- keine Norweger- oder Zughundegeschirre verwenden (kein Querbalken vor der Brust)
- kann der Hund gut und ungestört atmen? (kein Röcheln oder Pfeifen)
- reibt das Geschirr nicht unter den Achseln oder an den Beinen?
- breite gepolsterte Gurte, damit sich die Last gut verteilt und nichts einschneidet
- es sollte eine große Auflagefläche am Brustbein geben, um die Energie aufzufangen
- unter jedem Gurt sollten eine Polsterung und zwei bis drei Finger breit Platz sein
- kann der Hund sich selber aus dem Geschirr befreien z. B. rückwärts?
- verzieht sich das Geschirr unter Belastung oder gibt es sogar nach?
- ein Geschirr sollte dem Hund einen sicheren Rahmen zum Arbeiten bieten
- das Geschirr sollte zwei Ösen zum Umschnallen haben oder ihr arbeitet mit Halsung
- der Trailhaken sollte sich kurz nach den Schultern des Hundes befinden, nicht zu weit hinten
- die Rückenplatte sollte beim Wenden nicht umklappen oder sich nach vorne ziehen
Die richtige Leine für den Trail
Die Trailleine sollte gut in der Hand liegen und nicht rutschen. Sie sollte unbedingt aus einem Stück gefertigt sein und keine Knoten oder Ringe zum Einstellen der Länge haben. Dadurch wäre das Leinenhandling stark beeinträchtigt und stört den Hund bei der Arbeit.
Entscheidend bei der Auswahl einer geeigneten Leine ist natürlich auch das Material. Geeignet sind Lederleinen oder Gurtleinen, weil diese sehr weich sind und gut durch die Hand gleiten. Dünne Schleppleinen aus Nylon hingegen schneiden ein und können schmerzende Verletzungen in den Handinnenflächen hinterlassen.
Folgende Faktoren sind bei einer neuen Leine zu berücksichtigen:
(Länge 5-8 m, je nach individuellen Vorlieben und Suchverhalten des Hundes)
- wie liegen die Schlaufen nach dem Aufnehmen in der Hand?
- Eigengewicht der Leine, vor allem bei kleinen Hunden
- wird die Leine beim Rauslassen heiß in der Hand, braucht Ihr Handschuhe.
- bremst die Leine zu stark, wenn sie sich um etwas wickelt oder schleift?
- kann man die nasse Leine noch ordentlich halten oder rutscht sie durch?
- wird die nasse Leine sehr schwer, weil sie sich vollsaugt?
- sind Durchmesser und Breite der Leine groß genug, um sie gut halten zu können?
- fängt sich viel Dreck in der Leine und verletzt die Hände?
- ist die Leine stabil genug, reißfest auch bei Cuts?
- Karabiner sind besser als Schnapper, diese können sich öffnen
- ist der Karabiner stabil genug und gut befestigt?
- gibt es eine Markierung am Ende, damit die Leine nicht aus die Hand rutscht?
- bleibt die Leine bei Kälte weich und flexibel?
- Schwingen die Schlaufen beim Einholen der Leine um den Arm (Gewicht)?
Euer Uwe
Mantrailing Blog & News