Wie treffe ich die richtige Wahl?
Wie zu vermuten war kam natürlich nach meinem letzten Post die Frage auf, wie man die richtige Methode findet und einen guten Hundetrainer der sie vermitteln kann, oder besser noch woran man das erkennt. Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich schwierig, da hier doch viele individuelle Faktoren wichtig sind aber ich versuche mal die Frage etwas umfassender zu beantworten.
Mir geht es dabei um Mensch-Hund-Teams die im Zusammenleben geschult werden wollen, weile es der erste Hund ist oder weil ein Team mit Problemen im Alltag zu kämpfen hat. Wenn es darum geht Tricks oder eine Sportart zu lernen können sicher auch andere Kriterien wichtig sein.
Unterrichtsmethoden
Das Angebot ist mittlerweile weitreichend und umfasst autodidaktische Ansätze bei denen mit Büchern, dem Fernsehen oder dem Internet gearbeitet wird, sowie Online-Hundeschulen, Hundeschulen vor Ort und natürlich mobile Hundeschulen die Hausbesuche machen. Hier möchte ich einmal ganz klar sagen, wer sich nicht schon ein bisschen mit der Körpersprache, Lernmethoden und Verhaltenstheorien von Hunden auskennt, sollte nicht ausschließlich autodidaktische lernen. Denn hier fehlt die Rückkopplung, sprich das erkennen wie sich das Training auf den Hund auswirkt und somit fehlt die Möglichkeit das Training individuell anzupassen. Selbst bei Methoden die auf den ersten Blick gut funktionieren, kann es später oder an anderer Stelle zu Problemen kommen. Man spiel also russisch Roulett mit dem eigenen Hund.
Bücher
Bücher sind eine hervorragende Methode um sich auf etwas vorzubereiten, wie z. B. wenn der erste Hund ins Haus kommt. Aber sie eignen sich auch zur Unterstützung eines Trainings oder um sich überhaupt erst einmal mit einem Thema vertraut zu machen und dann die richtigen Fragen stellen zu können. Außerdem sind Bücher fantastische Begleiter um mehr über die Lerntheorie, das Verhalten oder die Details einer Methode zu lernen.
Meistens kann man bei Büchern auch etwas über die Historie des Autors herausfinden und ob der Inhalt ansatzweise fundiert ist. Was wiederum hilft die dargelegten Informationen für sich zu bewerten und mit anderen Inhalten zu vergleichen.
Nur mit Büchern zu lernen finde ich aber schwierig, solange wir nicht erkennen können wie unser Hund auf die Erziehungsversuche reagiert und wir evtl. noch nichts über die Risiken und Fallstricke einer Methode wissen. Meist ist das Kapitel der möglichen negativen Auswirkungen sehr kurz gehalten oder es wird garnicht darauf eingegangen wo Probleme auftreten könnten.
Internet
"Leinenführigkeit in einem Tag! Nur wir zeigen Euch wie Euer Hund in 5 einfachen Schritten NIE wieder an der Leine zieht."
Jeder Hund, ganz unabhängig von seiner Geschichte und den Gründen für das Ziehen? Ich brauche nur einen Tag dafür? Fünf einfache Schritte bekomme sogar ich hin und dann ist das Problem für alle Zeiten beseitigt! Dafür würdet Ihr doch auch über Euren Schatten springen und alles mit dem Hund machen, nur um dieses nervige Problem so schnell wie möglich zu beheben, oder?
Lieber eine Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, richtig?
So läuft es oft im Internet, denn hier prasselt der Inhalt unzähliger "Hundeexperten" völlig ungefiltert auf uns herein. Natürlich gibt es auch hier massenweise gute Tips und wirklich engagierte Hundetrainer. Aber um einzuschätzen zu können was für uns passt und was nicht, braucht man eine solide Basis und wenn man das Gefahrenpotenzial einer Methode nicht rechtzeitig erkennt, kann man großen Schaden anrichten. Teilweise wird etwas an der Haaren herbei gezogen oder schlicht für das Video gestellt und wir wundern uns dann das der Hund zuhause nicht wie erwartet reagiert.
Außerdem muss eines ganz klar gesagt werden. Es geht im Internet um Anerkennung durch Klicks, wer keine Klicks bekommt verschwindet in der Bedeutungslosigkeit. Natürlich werden die Videos also dahingehend optimiert, das sie möglichst oft angeklickt werden. Somit funktioniert das gezeigte Training immer besonders gut, besonders schnell oder einfach nur weil uns der Hund so toll findet. Jeder nur erdenkliche Wunsch eines Hundebesitzers wird hier aufgegriffen, aufbereitet und mit einem anziehenden Titel online gestellt. Das wichtigste ist aber, das auch hier die Rückkopplung fehlt. Es gibt niemanden der die Auswirkungen auf den Hund auswertet und unser Vorgehen entsprechend anpasst.
Fernsehen
Sicherlich ist das Fernsehen nicht ganz so schlimm wie das Internet und es erfolgt eine gewisse Selektion der Inhalte durch eine Redaktion. Trotzdem geht es hier um Einschaltquoten und was gefällt wird gesendet. Auch hier geht es meist um schnelle Hilfe ohne großen Aufwand und natürlich funktioniert das Training zu einem hohen Prozentsatz umgehend.
Ich sehe dabei zwei Risiken. Zum Einen muss ich in der Lage sein zu bewerten ob die gezeigten Maßnahmen überhaupt zu meinem Problem passen. Reagiert mein Hund aus den selben Gründen auf die gleichen Auslöser und ist die Vorgeschlagene Methode die richtige für mich und meinen Hund?
Zweitens fehlt auch hier die Rückkopplung um das Training anpassen zu können.
Online-Hundeschule
Etwas anders sieht das mit einer Online-Hundeschule aus. Vor allem dann, wenn es ein Schnupperangebot gibt oder sogar eine Geld-Zurück Garantie. Denn dann geht es um Kundenzufriedenheit und der Kunde ist dann zufrieden, wenn er ein Problem in den Griff bekommt oder sich das Zusammenleben mit dem Vierbeiner auf Grund des angebotenen Trainings verbessert. Hier steht also das Mensch-Hund-Team im Fokus, somit wir!
Die Fortschritte im Training können meist per Video festgehalten und auf die Plattform der Hundeschule geladen werden. Damit ein Trainer sich unsere Arbeit ansehen und falls nötig entsprechende Vorschläge zur Optimierung machen kann. Das Training Zuhause ist natürlich etwas aufwändiger, da man die Sequenzen filmen muss und man hat natürlich keine direkte Unterstützung vor Ort. Immer mehr Schulen bieten daher Training per Livestream (Zoom, WhatsApp) an um diese Lücke zu schließen.
Nun schaffen es aber tatsächlich ein paar dieser Kandidaten eine Unmenge Blogeinträge oder Videos zu veröffentlichen und trotzdem zu verschweigen wie sie eigentlich genau arbeiten. Da geht es um große Mengen theoretisches Wissen welches sich fantastisch und unheimlich logisch anhört, es gibt aber keinerlei praktische Beispiele. Hier würde ich aufpassen, den teilweise gibt es Knebelverträge, die nicht mehr zu kündigen sind ohne das bereits gezahlte Honorar zu verlieren. Ich wäre immer skeptisch wenn sich eine Hundeschule nicht für so gut hält, das sie zumindest bis zwei Wochen nach dem Vertragsabschluss eine Möglichkeit bietet den Vertrag zu kündigen.
Den größten Vorteil einer Online-Hundeschule sehe ich darin, das mit einem Online-Training die örtlichen Grenzen meiner Trainerauswahl aufgehoben werden und ich wirklich weltweit das für mich passende Training aussuchen und evtl. sogar ausprobieren kann.
Hundeschule vor Ort
Die örtliche Hundeschule ist natürlich die naheliegendste Wahl. Hier gibt es die Unterschiede zwischen Einzel- und Gruppenstunden, außerdem kann ich zur Hundeschule fahren oder der Trainer kommt zu mir. Dabei finde ich die Auswahl in diesem Moment noch recht einfach. Wenn ich keine größeren Defizite habe, mit meinem Hund etwas erleben will und Austausch mit Gleichgesinnten suche ist ein Gruppentraining an einem festen Veranstaltungsort sicherlich nicht falsch. Möchte ich hingegen Probleme im Alltag angehen, macht es für mich Sinn den Trainer zu mir kommen zu lassen und genau in den Situationen zu trainieren, in denen ich Schwierigkeiten habe.
Hier geht es also eher darum ob die entsprechende Schule oder der Trainer die Methode meiner Wahl anbietet oder etwas anderes im Angebot hat, was ich gerne ausprobieren würde. Bis das nicht geklärt ist, würde ich mich aber auch nicht an eine Firma binden, indem ich einen Jahresvertrag oder eine Zehnerkarte kaufe.
Anderer Hundehalter
Denn sie wissen nicht was sie tun!
Ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten, denn es gibt fantastische Teams da draußen. Leider sind das aber sehr häufig genau die, die sich nicht äußern. Die Anderen äußern sich dafür bei jeder Gelegenheit, mit oft wenig fundierten Hundewissen, welches sie aus Fernsehen oder Internet haben.
Vielleicht haben sie auch Methoden kennengelernt, die für sie funktionierten und stülpen sie jetzt jedem über, der es nicht hören möchte. Was mich am meisten daran ärgert ist, das diese Ratschläge oder auch Empfehlungen für eine Hundeschule oft ungeprüft von den Angesprochenen angenommen werden. Denn der Hund des Menschen der den Vorschlag macht, funktioniert ja offensichtlich.
Bitte überlegt immer genau ob Ihr einer Empfehlung folgen wollt. Meist seht Ihr nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben des Anderen und vor allem kennt Ihr nicht den Werdegang des Teams. Auf Nachfrage tritt meist ans Licht das nicht alles so super läuft wie man auf den ersten Blick meinen Möchte und meist schon mehrere Täler durchschritten wurde bis etwas funktioniert hat. Vor allem aber ist nicht klar ob das was euch da geraten wird, überhaupt für euren Hund oder für Euch als Team passt und damit meine ich sowohl Empfehlungen für ein bestimmtes Vorgehen, wie auch Empfehlungen für bestimmte Trainer oder Hundeschulen.
Jetzt aber zum Kern des Posts: was ist ein guter Trainer oder was ist gutes Training?
Ausdrucksverhalten des Hundes
Der absolut wichtigste Punkt für mich ist, das Ihr in einem guten Training zu Beginn lernt wie Euer Hund sich ausdrückt. - wie zeigt mein Hund seine Emotionen (Aggression, Freude, Unsicherheit, Angst usw.) - was ist eine Übersprungshandlung und was bedeutet das fürs Training - wie reagiere ich auf diese Signale, braucht er Ruhe, Training, Schutz oder Ablenkung - wie lockere ich die Stimmung wieder auf, wenn mal dicke Luft ist (wie spiele ich)
Ohne dieses Wissen kann ich mit dem Hund einfach nicht effektiv trainieren. Denn unsere Hunde sind sehr individuell, sie haben alle ihre eigene Geschichte und sie nehmen ihre Umwelt alle unterschiedlich intensiv war. Somit gibt es leider keine allgemein gültige Formel die aussagt, von dieser Übung brauche ich drei mal am Tag fünf Wiederholungen und dann sitzt das gewünschte Verhalten nach vier Wochen. Je nach Hund oder eigenen Voraussetzungen schaffe ich vielleicht zehn Wiederholungen fünf mal am Tag und bin schon viel früher soweit, vielleicht brauche ich aber auch deutlich länger, weil sich mein Hund nach der zweiten Wiederholung nicht mehr konzentrieren kann. Erkenne ich das nicht rechtzeitig endet das Training im Frust für beide.
"Problem" Management Strategie
Gerade wenn Ihr eine Lösung für ein unerwünschtes Verhalten sucht, sollte zu allererst eine Strategie besprochen werden, wie Ihr den Alltag managen könnt, ohne Angst haben zu müssen das etwas schlimmes passiert. Das kann bei Leinenaggression auch einmal heißen, den Hund eine Zeit lang jedes Mal ins Auto zu laden und an Orten Gassi zu gehen an denen man keine Hunde trifft. Ziel des Managements sollte es sein das Training best möglich zu unterstützen oder überhaupt erst möglich zu machen, so das die Management-Maßnahmen irgendwann entfallen können.
Auch hier würde ich mir immer erklären lassen, warum ich etwas tun soll, wie sich das auf meinen Hund auswirkt und wie das mit dem Training zusammen hängt. Im besten Fall bekommt ihr dann auch gleich erklärt warum Euer Hund überhaupt dieses unerwünschte Verhalten zeigt.
Trainingsmethoden
Eine guter Weg um zu eruieren ob eine Methode zu Euch passt ist es, sich anhand eines Beispiels das Vorgehen genau erklären zu lassen. Vor Allem solltet Ihr euch im Detail erklären lassen, was genau unternommen wird wenn der Hund nicht wie gewünscht reagiert. So verlässt man die allgemeinen Phrasen wie: "Wir trainieren ausschließlich Positiv und immer ohne Strafe" und kann sich selber ein Bild machen ob das geplante Vorgehen zu einem passt. Denn was der einzelne Mensch aber auch Hund individuell als Strafe oder Lob empfindet ist sehr unterschiedlich. Noch besser wäre natürlich bei einem Training mit der Methode der Wahl dabei sein zu können oder sogar ein klitzekleines Probetraining auf diese Weise zu machen.
Lernen findet ein klein wenig außerhalb der Komfortzone statt, ein bisschen Stress ist also gut. Aber wird ein Team überfordert lernt es ebenso wenig, als wenn es nicht gefordert wird. Achtet einfach darauf wie der Hund auf das Vorgehen im Training reagiert. Er zeigt Euch durch seine Körpersprache wie die einzelnen Elemente auf ihn wirken. Zu beginn könnt Ihr euch vom einem Trainer erklären lassen was ihr da seht, auf lange Sicht solltet Ihr tatsächlich selber erkennen was Eurem Hund gut tut und was nicht, denn das müsst Ihr Zuhause beim Üben ja auch berücksichtigen und achtet dabei immer auf Euer Bauchgefühl, macht nichts was Euch widerstrebt.
Außerdem solltet Ihr immer vorher genau erklärt bekommen warum und wie etwas funktioniert und ihr solltet den Erklärungen folgen können. Zudem muss natürlich vorher genau abgesprochen werden was zu unternehmen ist, wenn etwas nicht funktioniert. Auch der Trainer muss somit Eure Sympathie haben und so erklären können das ihr es versteht, ist das nicht der Fall nütz die beste Methode nichts. Außerdem hat natürlich jede Methode Grundlagen und Regeln die eingehalten werden müssen. Es sollte aber immer möglich sein individuelle Absprachen zu treffen und persönliche Wünsche mit einfließen zu lassen.
Ich bin der Meinung das man innerhalb relativ kurzer Zeit wenigstens kleine Veränderungen bemerken sollte. Dabei muss sich nicht unbedingt beim Hund etwas verändert haben, vielleicht habt ihr einfach wieder Spaß am Training. Natürlich kann der Weg sehr lang sein bis man sein Ziel erreicht, gerade wenn es um Angst oder Aggression geht. Wenn sich aber innerhalb des ersten Monats gar nichts verändert hat, würde ich nach einem anderen Ansatz suchen und wenn der Trainer dazu nicht in der Lage ist, nach einer anderen Hundeschule.
Bleibt aber Fair, in der Zeit in der Ihr eine Methode probiert, fokussiert Euch bitte zu 100% auf das vorgeschlagene Vorgehen und probiert nicht im gleichen Zeitraum noch fünf andere Methoden aus. Macht einen Schritt nach dem anderen und folgt genau den Anweisungen des Trainers. Sonst ist das Scheitern einer jeden Methode vorprogrammiert. Zudem verläuft ein Training nicht linear, sondern es verläuft in Wellen. Wenn ein Erfolg da ist, es aber im weiteren Verlauf immer mal wieder Rückschritte gibt, dann wechselt die Methode bitte nicht sofort. Vor allem nicht wenn alles Andere für Euch passt.
Background des Trainers
Viele Trainer und Institutionen reden schnell von hunderten, wenn nicht gar tausenden von Hunden, denen sie schon geholfen haben. Meistens lässt sich das natürlich schlecht nachprüfen und auf die Quantität käme es mir eh nicht an. Viel interessanter fände ich den Werdegang des Trainers und seine Spezialisierung zu kennen. Vielleicht gibt es ja ein paar Eckpunkte die sich im Internet nachvollziehen lassen. Außerdem finde ich es immer Sympathisch, wenn es eine Möglichkeit gibt sich mit anderen Kunden auszutauschen. Garnicht so selten gibt es tatsächlich die Aussage das der Trainer super sympathisch ist und das Training spaß macht, die Lösung aber auf sich warten lässt. Das hilft dann natürlich auch nicht.
Der Trainerhund
Besonders interessant finde ich es wenn man den Trainer mal sieht, wenn er mit dem eigenen Hund arbeitet. Sowohl das Verhalten des Trainers, vor allem aber das Verhalten des Hundes können extrem viel über seine Arbeit aussagen. Ist das nicht möglich würde ich aus heutiger Sicht immer fragen, ob es möglich ist einmal bei einem Einzeltraining dabei zu sein. Wenn also mit einem anderer Kunden und seinem Hund gearbeitet wird, auch hier merkt man mitunter schnell ob einem die Methode zusagt. Außerdem würde sich dann natürlich auch die Möglichkeit ergeben sich mit diesem Kunden über das Training auszutauschen.
Bauchgefühl
Bei allen Maßnahmen die Anwendung finden sollen würde ich immer einen Moment in mich gehen und mir überlegen ob ich bereit bin die Ratschläge umzusetzen. Mehr noch, ich würde mir überlegen ob ich mich dabei gut fühle. Im besonderen würde ich genau auf das Verhältnis zu meinem Hund achten und auf seine Reaktion mir gegenüber.
Einer der wichtigsten Punkte ist aber, lasst Euch nicht einreden das Ihr der Grund für die Probleme Eures Hundes seid. Ihr müsst nicht Eure gesamte Einstellung zu Eurem Hund ändern damit Training funktioniert. Natürlich hilft es ein sicheres Auftreten zu haben und nicht die ganze Zeit über die Probleme eures Hundes nachzudenken. Aber das ist nie der Grund warum ein Training nicht funktioniert, wir können unsere Gedanken ja nicht einfach abschalten.
Wenn Ihr das Gefühl habt manipuliert zu werden, last es lieber sein. Denn es geht mir um Training auf Augenhöhe. Ich möchte von meinem Gegenüber ernst genommen werden und zwar inhaltlich wie emotional. Es geht im Hundetraining um einen Wissenstransfer aber es geht auch um Rückhalt, Verständnis und vor allem um Vertrauen.
Ein Fazit
Ein guter Hundetrainer ist nicht nur jemand, der über Fachwissen und Erfahrung verfügt, sondern auch ein Coach, der Mensch-Hund-Teams individuell unterstützt und begleitet. Die besten Trainingsmethoden bringen wenig, wenn der Trainer nicht in der Lage ist, sein Wissen verständlich zu vermitteln und flexibel auf die Bedürfnisse des Hundes und seines Halters einzugehen.
Ein respektvoller Umgang, die Fähigkeit, klare Erklärungen zu geben, und das Interesse am Wohlbefinden beider Beteiligten sind essenzielle Faktoren. Ein guter Trainer hilft nicht nur beim Erlernen neuer Fähigkeiten, sondern auch dabei, den Hund besser zu verstehen und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Dabei sollte das Training stets nachvollziehbar sein, kleine Erfolge sichtbar werden und die Methode sich im Alltag sinnvoll umsetzen lassen.
Letztendlich zählt nicht nur, welche Methode ein Trainer anwendet, sondern ob sie zu dir und deinem Hund passt. Bauchgefühl, Transparenz und Offenheit für Fragen sind entscheidende Kriterien bei der Wahl einer Hundeschule oder eines Trainers. Wer sich verstanden fühlt und mit Freude am Training arbeitet, wird langfristig die besten Ergebnisse erzielen.
Auch wenn kein Training immer linear verläuft und Rückschritte dazugehören, sollte sich dennoch innerhalb eines angemessenen Zeitraums eine positive Entwicklung zeigen. Wer sich sicher und wohl mit einem Trainingsansatz fühlt, wird diesen auch konsequenter umsetzen können – und genau das ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und harmonischen Mensch-Hund-Beziehung.
Euer Uwe
Mantrailing Blog & News